Knapp an der Niederlage vorbei
Dietlikon rettet sich gegen Wizards Bern Burgdorf in Extremis in die Verlängerung und gewinnt danach im Penaltyschiessen mit 7:6.
Wer ein klares Resultat erwartet hatte, wurde am Ostermontag eines Besseren belehrt. Dietlikon geriet in der 7. Minute erstmals in Rücklage, konnte den Fehlstart aber durch eine schöne Kombination, abgeschlossen von Isabelle Gerig, korrigieren. Vier Minuten nach dem Ausgleich gingen die Bernerinnen aber erneut in Führung. Dietlikon intensivierte gegen Ende des 1. Drittels zwar die Angriffsbemühungen, zählbares schaute dabei allerdings nicht heraus.
Nach der Pause konnten die Dietlikerinnen nicht da weitermachen, wo sie aufgehört hatten. Mirjam Hintermann traf für die Bernerinnen zur erstmaligen 2-Tore Führung. Zwar schafften die Dietlikerinnen kurz nach Spielhälfte durch Petra Weiss den Anschluss zum 2:3, mussten aber nur eine Minute später wieder das 2:4 durch Elzbieta Piotrowska hinnehmen. Dies liessen die Gelb-Blauen allerdings nicht auf sich sitzen und reagierten mit einem Doppelschlag. Besonders der Ausgleich durch Ann-Sophie Sundholm war eine Augenweide. Einhändig bugsierte sie den Ball an der heraus eilenden gegnerischen Torhüterin vorbei.
Im dritten Drittel konnten die Hausherrinnen durch Michelle Wiki erstmals in Führung gehen, Burgdorf reagierte aber postwendend mit dem Ausgleich. Und ging in der 53. Minute durch Brigitte Mischler gar mit 5:6 in Führung. Diese Führung hielt bis kurz vor Schluss. 59:55 waren gespielt, da musste Mischler auf die Strafbank. Dietlikon versuchte ohne Torhüterin den Ausgleich doch noch zu erzwingen. 2 Sekunden nachdem die Strafe ausgesprochen wurde, lag der Ball im Netz von Burgdorf. Isabelle Gerig hatte sich hinter die Verteidigerinnen geschlichen und glich zum 6:6 aus.
In der Verlängerung spielte praktisch nur Dietlikon. Allerdings endeten die Angriffsbemühungen der Zürcher Unterländerinnen immer wieder bei Kristýna Hõrnáková im Tor der Burgdorferinnen. So musste das Penaltyschiessen entscheiden. Hier avancierte Dietlikons Torhüterin Monika Schmid zum entscheidenden Faktor. Wie schon im Cupfinal konnte sie alle Penaltys erfolgreich abwehren.
Dietlikon führt mit diesem Sieg in der Serie mit 1:0.